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Taiwan:Der Samstag part 3

 Harte Arbeit Nach ca. 15 Minuten, den beginnenden Schmerz in meiner Hand ignorierend, war ich mit meinem Ergebnis recht zufrieden. Jetzt fo...

Freitag, 1. November 2024

Taiwan:Der Samstag part 3

 Harte Arbeit

Nach ca. 15 Minuten, den beginnenden Schmerz in meiner Hand ignorierend, war ich mit meinem Ergebnis recht zufrieden. Jetzt folgten die Zutaten des zweiten Schälchens, mit denen wir genauso verfahren sollten. Auch dies taten wir. Ich konnte an einigen Gesichtern meiner Begleiter ablesen, dass sie eigentlich aufstehen und sich spaßigeren Dingen zuwenden wollten. Aber niemand wollte sich blamieren. Also mahlten, rieben und hämmerten wir weiter.

Das dritte Schälchen enthielt Muzha-Teepulver, dass wir einfach in die Schüssel gaben. Eine Angestellte erschien und goss heißes Wasser in unsere Schalen. Wir sollten dann alles so gut wir können verrühren. Erleichtert, dass diese unerwartet harte Arbeit bald ein Ende findet, vermischten wir alle Zutaten mit neuem Elan.

Mein DIY-Teegetränk

Man sagte uns dann, dass der Tee nun fertig sei und wir ihn trinken können. Obwohl in meinem Tee noch unzählige kleine und größere Stücke schwammen, schmeckte der Tee erstaunlicherweise sogar recht gut und ich trank alles bis zum letzten Tropfen.

Vier Schälchen 

Wer aufgepasst und mitgezählt hat, hat sicher bemerkt, dass es ja vier Schälchen mit Zutaten gab. Das letzte Schälchen enthielt allerdings keine weitere Zutat, sondern ein Gebäck, das wie eine getrocknete Frucht aussah. Zusammen mit unserem selbstgemachten Tee schmeckte alles wirklich klasse.

Warten

Nach unserem Teezubereitungsversuch hatten wir noch zwei Stunden Zeit uns die informative Teeausstellung, die angebotenen Waren für Touristen und auch wirklich alles Andere anzusehen – manches sogar zwei Mal. Am Ende breitete sich allgemeine Müdigkeit aus und alle Teilnehmer wollten dann nur noch zurück nach Hause.

Fazit

Ich habe schon viele Male in Dokumentationen gesehen, wie Frauen Getreide zu Mehl verarbeiten. Ich konnte mir allerdings nicht vorstellen, wie viel Arbeit dies macht. Die Teezubereitung war sowohl spaßig als auch sehr lehrreich. Es war ein sehr entspannter, ruhiger und auch informativer Tag, den ich jedem nur empfehlen kann.


Sonntag, 27. Oktober 2024

Taiwan: Der Samstag part 2

 

Die Teeplantage

Wir hatten den pizzalosen Tier-Bauernhof verlassen und waren auf dem Weg zu unserem zweiten und letzten Besuch – der Tee-Farm. Wir hatten Glück, denn obwohl es die ganze Zeit nach Regen aussah, regnete es kein bisschen und die Temperatur war sehr angenehm. Bei der Ankunft war ich doch sehr überrascht, denn wo ich eigentlich Teefelder erwartet hatte, steht ein sehr großes neues Veranstaltungszentrum. Wir wurden von einem wichtig aussehenden Angestellten in Empfang genommen und gebeten mit dem Fahrstuhl in den zweiten Stock zu fahren, denn dort sei das Restaurant. Auch dort wurden wir freundlich begrüßt und zu unseren Tischen gebracht. Das Essen (Hakka) bestand aus elf verschieden Speisen und war sehr gut.

Die DIY-Teeherstellung

Wir hatten alle gegessen und waren zufrieden als wir den für mich interessantesten und coolsten Teil unseres Ausflugs erleben durften. Offensichtlich sollten wir eigenhändig mit den für jeden bereitgestellten Zutaten unser eigenes Teegetränk herstellen.

Alle Zutaten waren ordentlich in vier kleinen Schälchen auf einem Tablett arrangiert. In der Mitte des Tabletts stand eine leere Schüssel und davor lag ein Stößel aus Guaven-Holz. Ein Angestellter gab uns Anweisungen, was wir zu tun hatten. Wir begannen mit der rechten Schale, auf der Erdnüsse und irgendwelche Körner lagen. Wir sollten diese in die leere Schüssel geben und fein zermahlen. Das war anstrengender als wir alle dachten.


Autor: Udo Hoeppner


Samstag, 26. Oktober 2024

Taiwan: Der Samstag part 1

Tee DIY - Tee selbst gemacht

Für einen Stadtmenschen wie mich ist es eine ganz neue Erfahrung Lebensmittel, die man normalerweise einfach im Supermarkt kauft, selbst herzustellen.

Am letzten Samstag habe ich mit vielen anderen „Neuen Immigranten“ einen Ausflug aufs Land gemacht. Von der Regierungsorganisation gut organisiert und bezahlt war ein Besuch eines Bauernhofs sowie einer Teeplantage geplant.

Der Tier-Bauernhof

Die Informationen und Bilder über unseren ersten Besuch waren vielversprechend. Als Hauptattraktion wurden verschiedene Nutztiere wie Enten, Hühner, Gänse Ziegen und Meerschweinchen zum Füttern, Streicheln und Fotografieren angepriesen. Dies haben wir auch alle nach einer Weile freudig und in Ermangelung anderer Attraktionen getan. Ich muss gestehen, dass die Fütterung und das Streicheln sogar Spaß gemacht haben.

Das Frühstück

Nachdem alle Felder begutachtet, alle Tiere für niedlich befunden und fotografiert waren, war es Zeit fürs Frühstück. Ich hatte auf meiner Erkundungstour irgendwo das Schild ‚Pizza‘ gesehen und freute mich schon darauf. Schließlich war ich entschlossen den Gutschein über NT 100, den wir erhalten hatten, auch bestmöglich zu nutzen. Leider wurde dann über Megaphon bekanntgegeben, dass der Traum von Pizza heute leider nicht Wirklichkeit wird – Lieferprobleme.

Mein Freund hatte inzwischen ein Sterne-Menü bestehend aus zwei hartgekochten Eiern, einer Wurst und einem großen Becher Wassermelonensaft zusammengestellt. Die Eier waren hart und gekocht aber Salz gab es keins. Die Wurst war heiß und duftete sehr appetitlich. Reinbeißen konnte man allerdings nicht, denn irgendwie hatte man es fertiggebracht sie auf mindestens 200 Grad zu erhitzen. Allerdings war der Wassermelonensaft kalt, erfrischend und super lecker. Die Wurst hat nach langer Abkühlungsphase dann tatsächlich so lecker geschmeckt, wie sie gerochen hat. Wir hatten unseren Gutschein perfekt genutzt.


Samstag, 19. Oktober 2024

Ride-Sharing - part 4

 

I-Rent

Mit diesem System kann man stundenweise unkompliziert Pkws in Taiwan mieten. Auch dieser Service erfolgt entweder online oder mit der entsprechenden Anwendung auf dem Handy. Die meisten Taiwaner fahren einen Motorroller und transportieren fast alles mit ihm. Aber für manche Dinge braucht man einfach ein größeres Transportmittel. Der wesentliche Vorteil ist, dass man die Mietzeit selbst bestimmen kann und somit Kosten spart.


Autor: Udo Hoeppner


Ride-Sharing - part 3

 

Gogoro-Share

Mit Gogoro-Share kann man sich einen Motorroller einfach und bequem ausleihen. Man lädt sich die entsprechende Anwendung auf sein Smartphone und kann damit den dichtesten Standort eines verfügbaren Rollers finden. Die Bezahlung erfolgt über die Anwendung auf dem Handy. Die Nutzung macht sich besonders auf kurzen Strecken (bis zu 15 Minuten) bezahlt. Längere Fahrten sind manchmal zu teuer und man sollte anstatt öffentliche Verkehrsmittel verwenden.


Autor: Udo Hoeppner


Sonntag, 13. Oktober 2024

Ride-Sharing - part 2

Ubike

Das von der taiwanischen Regierung initiierte und betriebene Ubike-System bietet jedem die Möglichkeit sich Fahrräder für Fahrten von A nach B auszuleihen. An den zahlreichen Ubike-Stationen scannt man seine Yoyo-Karte, eine in Taiwan sehr unkomplizierte und beliebte Zahlungsmethode, an dem entsprechenden Lesegerät ein und das Fahrrad wird dann zur Benutzung freigegeben. Man lässt das Rad nach beendeter Fahrt an einer anderen Station. Die Gebühren werden dort berechnet und ggf. vom Kartenguthaben abgezogen. Die Gebühren für Fahrten sind sehr niedrig, da die Regierung die Nutzung zum großen Teil mitfinanziert. In einigen Städten ist die Nutzung für die ersten fünfzehn Minuten kostenlos.   


Autor: Udo Hoeppner



Freitag, 11. Oktober 2024

Ride-Sharing - part 1

Wege etwas für unsere Umwelt zu tun und dabei auch noch Geld zu sparen gibt es täglich mehr. Ein herausragender und sinnvoller Weg ist das gemeinsame Nutzen von Transportmitteln wie Autos, Motorrollern oder Fahrrädern.

Car- und Bike-Sharing ist in der heutigen Zeit ein weit verbreiteter und beliebter Trend in vielen Ländern. Die Idee sein Fahrzeug mit anderen zu teilen und somit nicht nur Geld zu sparen, sondern auch etwas für die Umwelt zu tun, findet nicht nur bei der Bevölkerung Taiwans großen Anklang.


Autor: Udo Hoeppner

Donnerstag, 10. Oktober 2024

Gogoro - part 5

 Gogoro ist cool

Die Motorroller von Gogoro sehen cool und modern aus, sind aber nicht zu futuristisch. Die Farbpalette der Zweiräder ist im Pastellbereich und dezent. Die Roller klingen gut. Sie sind sehr leise und haben einen modernen und angenehmen Sound. Selbst die Blinker klingen cool. Damit finden sie Liebhaber in jeder Altersgruppe.

Autor: Udo Hoeppner


Mittwoch, 9. Oktober 2024

Gogoro - part 4

Gogoro ist bequem

Das System ist denkbar einfach. Jeder Motorroller ist mit einer Ladeeinheit versehen, die bei Bedarf einfach und bequem bei einer der vielen Gogoro-Servicestationen gegen eine voll-geladene Einheit ausgetauscht werden kann. Man scannt seine Gogoro-Karte und bezahlt damit sogleich für die neue Batterie. Mit einer Batterie kann man bis zu 100km weit fahren.


Autor: Udo Hoeppner


Gogoro - part 3

 Gogoro spart Geld

Zur großen Akzeptanz trägt sicherlich auch die Tatsache bei, dass die taiwanische Regierung den Kauf eines jeden Elektro-Motorrollers mit mehreren Tausend Taiwan-Dollar unterstützt. Die höheren Anschaffungskosten für einen Elektroroller gleichen sich sehr schnell durch wesentlich niedrigere Energie- und Wartungskosten aus. Diese finanziellen Anreize machen es für die Verbraucher einfacher sich für einen Motorroller von Gogoro zu entscheiden.


Autor: Udo Hoeppner


Sonntag, 6. Oktober 2024

Gogoro - part 2

 Gogoro ist umweltfreundlich

Die taiwanische Firma Gogoro stellt Elektro-Motorroller her und verkauft diese sehr erfolgreich in Taiwan und weltweit. Die Idee Fortbewegungsmittel wie PKWs, Motor- und Fahrräder mit Elektrizität zu betreiben ist nicht neu. Aber sowohl die Technik und das Design als auch das Image dieser E-Mobile war vor 10 Jahren nicht ausgereift und kaum überzeugend. Dies hat sich mittlerweile stark verändert. E-Motorroller z.B. haben mittlerweile ein cooles Design, eine hohe Reichweite und geringe Energie- und Wartungskosten.

Autor: Udo Hoeppner