Harte Arbeit
Nach ca. 15 Minuten, den beginnenden Schmerz in meiner Hand ignorierend, war ich mit meinem Ergebnis recht zufrieden. Jetzt folgten die Zutaten des zweiten Schälchens, mit denen wir genauso verfahren sollten. Auch dies taten wir. Ich konnte an einigen Gesichtern meiner Begleiter ablesen, dass sie eigentlich aufstehen und sich spaßigeren Dingen zuwenden wollten. Aber niemand wollte sich blamieren. Also mahlten, rieben und hämmerten wir weiter.
Das dritte Schälchen enthielt Muzha-Teepulver, dass wir einfach in die Schüssel gaben. Eine Angestellte erschien und goss heißes Wasser in unsere Schalen. Wir sollten dann alles so gut wir können verrühren. Erleichtert, dass diese unerwartet harte Arbeit bald ein Ende findet, vermischten wir alle Zutaten mit neuem Elan.
Mein DIY-Teegetränk
Man sagte uns dann, dass der Tee nun fertig sei und wir ihn trinken können. Obwohl in meinem Tee noch unzählige kleine und größere Stücke schwammen, schmeckte der Tee erstaunlicherweise sogar recht gut und ich trank alles bis zum letzten Tropfen.
Vier Schälchen
Wer aufgepasst und mitgezählt hat, hat sicher bemerkt, dass es ja vier Schälchen mit Zutaten gab. Das letzte Schälchen enthielt allerdings keine weitere Zutat, sondern ein Gebäck, das wie eine getrocknete Frucht aussah. Zusammen mit unserem selbstgemachten Tee schmeckte alles wirklich klasse.
Warten
Nach unserem Teezubereitungsversuch hatten wir noch zwei Stunden Zeit uns die informative Teeausstellung, die angebotenen Waren für Touristen und auch wirklich alles Andere anzusehen – manches sogar zwei Mal. Am Ende breitete sich allgemeine Müdigkeit aus und alle Teilnehmer wollten dann nur noch zurück nach Hause.
Fazit
Ich habe schon viele Male in Dokumentationen gesehen, wie Frauen Getreide zu Mehl verarbeiten. Ich konnte mir allerdings nicht vorstellen, wie viel Arbeit dies macht. Die Teezubereitung war sowohl spaßig als auch sehr lehrreich. Es war ein sehr entspannter, ruhiger und auch informativer Tag, den ich jedem nur empfehlen kann.